Hier wird eine Übung für das Fußballtraining vorgestellt, die nicht nur der Erwärmung dient, sondern weitere wichtige Bereiche abdeckt. Diese sogenannten Hybrid-Übungen setzt man ein, um die vorhandene Trainingszeit effektiv zu nutzen. Bei solchen Übungen gilt es aber immer zu beachten, dass diese nicht zu komplex werden und dadurch keines der gewünschten Trainingsziele erreicht.

Folgende Übung ist schlicht gehalten. Neben dem Hauptziel Erwärmung wird zusätzlich noch die Athletik, das Ballgefühl und der Kopfball trainiert. Den genauen Athletikbereich kann man durch die ausgelegten athletischen Gerätschaften definieren. Im Amateurbereich wird besonders die Athletik und der Kopfball oft vernachlässigt. Deswegen bietet es sich an, diese beiden Elemente mit dem Aufwärmen zu verbinden.

Aufwärmen mit Kopfball, Ballgefühl und AthletikOrganisation & Ablauf

Ein Feld (24 x 4 Meter) bestehend aus vier Quadraten (2 Meter), einem Zentralhütchen (C / F) und athletische Aufgaben aufbauen.

Die Spieler verteilen sich zur gleichen Zahl an den Quadraten (je ein Spieler rein). Zwei Spieler mit je einem Ball in der Hand zu C / F. Die Spieler in den Quadraten A / E mit Ball.

Der Ball in den Quadraten wird zwischen den Gruppen gegenüber hin und her jonglieren. Der Ball muss immer nach der Kontaktzahl 3–5 zurückgespielt werden. Der Ball darf nicht den Boden berühren.

Nach einem Zuspiel ins Quadrat wechselt A zu B, B zu C, C zu D, D zu E, E zu F und F zu A. Wer zum Zentralhütchen wechselt, absolviert einen Kopfball und wechselt dann mit Spieler C / F Position und Aufgabe.

Spieleranzahl: 12–24 Spieler.

Wettbewerb: Bei einem Jonglage-Fehler absolviert der Spieler fünf Liegestütze und wechselt dann direkt zu dem Quadrat mit den wenigsten Spielern.

Variation: Den Ball genau mit dem vierten Kontakt zurückspielen. Den Ball nur mit dem linken / rechten Fuß zurückspielen.

Tipp: Beim Kopfball nicht zu nah zum Ballwerfer laufen. So köpfen, dass der Ballwerfer den Ball ohne Probleme fangen kann. Danach den Ball sofort übergeben, damit die Positionen zügig gewechselt werden können. Im Quadrat steht immer nur ein Spieler, damit er ohne Störung von "hinten" jonglieren kann.

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