Als Trainer oder Vereinsverantwortlicher sollte man nicht nur die Gegenwart im Blick haben, sondern auch strategisch die Zukunft planen. Jedes Team befindet sich stets im Wandel – das betrifft sowohl die Performance als auch das Personal. Abgänge und Zugänge gehören zum natürlichen Rhythmus eines jeden Teams.
Eine zentrale Aufgabe im Fußball ist es, diesen Prozess bestmöglich zu steuern. Bei hoher Spielerfluktuation steht das Trainerteam vor einer großen Herausforderung: Spielerische Abläufe müssen oft nahezu neu implementiert werden, neue Hierarchien müssen sich im Team bilden, und für den Wohlfühlfaktor sowie den Teamgeist ist es wichtig, dass sich die Spieler untereinander gut verstehen oder zumindest akzeptieren. Zudem steigt mit einer hohen Anzahl neuer Spieler die Wahrscheinlichkeit, sich auch einen Unruhestifter ins Team zu holen. Gerade wenn neue Spieler noch keine starke Identifikation mit dem Team und dem Verein aufgebaut haben und noch nicht vollständig integriert sind, neigen manche zu egoistischem Verhalten.
Also am besten immer mit der gleichen Mannschaft in die neue Saison gehen? Das ist zum einen aufgrund nicht beeinflussbarer Umstände oft unmöglich und zum anderen aus verschiedenen Gründen auch nicht ratsam. Automatische Abgänge ergeben sich durch Alter, Verletzungen, Wohnortwechsel, Transfers zu anderen Vereinen usw. Doch selbst wenn diese natürlichen Abgänge ausbleiben, sollte man zwei Aspekte besonders im Auge behalten:
- Alter und Erfahrung: Jeder Spieler wird mit der neuen Saison ein Jahr älter. Das kann sich positiv auf Erfahrung und Besonnenheit in Stresssituationen auswirken.
- Nachlassende Dynamik und Komfortzonen: Mit zunehmendem Alter kann die körperliche Leistungsfähigkeit nachlassen. Spieler sind vielleicht nicht mehr so "wild", und es kann sich eine gewisse Bequemlichkeit in der etablierten Komfortzone einschleichen.
Neue Spieler hingegen starten oft hochmotiviert. Sie wollen sich in ihrem neuen Umfeld beweisen und einen Platz in der Stammelf erkämpfen. Etablierte Spieler werden dadurch motiviert, ihre Komfortzone zu verlassen und weiterhin hohen Einsatz zu zeigen. Dies fördert eine positive Leistungsbereitschaft im gesamten Kader. Eine gesunde Anzahl an Neuzugängen kann also für jedes Team vorteilhaft sein.
Zudem wirkt ein gezielt verstärkter Kader, der neue fußballerische Elemente und frische Charaktere einbringt, belebend auf das gesamte Team. Es entstehen neue dynamische Prozesse, und es ist für jeden Einzelnen interessant und reizvoll, Teil dieser Entwicklung zu sein. Viele Spieler schöpfen daraus neue Motivation, was sich positiv auf das gesamte Team auswirken kann.
Wie lässt sich nun eine Kaderplanung mit allen Ab- und Zugängen optimal koordinieren? Eines ist sicher: Je besser hier gearbeitet wird, desto größer sind die Erfolgsaussichten für die neue Saison. Man kann den neuen Kader natürlich nach "Pi mal Daumen" planen – oder die Sache professionell angehen.
Ein starkes Werkzeug, um den neuen Kader professionell zu gestalten, bietet die App "MH Fußballtraining" mit ihrem Modul "Kaderplaner". Im ersten Schritt werden dort auf einer Performance-Heatmap die Stärken und Schwächen des aktuellen Kaders visualisiert. Eine detaillierte Analyse legt weitere Details offen, zum Beispiel, welche Fertigkeiten auf bestimmten Spielpositionen fehlen: Kopfballstärke in der Innenverteidigung? Technische Finesse auf den offensiven Außenbahnen? Ein Linksfuß in der Abwehr? Und vieles mehr.
Anschließend können potenzielle Neuzugänge angelegt werden. Eine weitere Performance-Heatmap simuliert, wie sich diese Neuzugänge auf das Teamgefüge und die Gesamtleistung auswirken würden. Eine Analyse des potenziellen zukünftigen Kaders zeigt, an welchen Stellschrauben noch gedreht werden muss und welche der potenziellen Neuzugänge die identifizierten Schwachpunkte am besten beheben könnten.
Eine detaillierte Auswertung generiert ein übersichtliches Arbeitsblatt zum Ausdrucken und Teilen mit Trainerkollegen und Vereinsverantwortlichen. Auf einem virtuellen Spielfeld sind dort alle verbleibenden Spieler, feststehenden Neuzugänge und potenziellen Kandidaten farblich markiert und gemäß ihrer Haupt- und Nebenpositionen sowie ihres starken Fußes platziert. Dieser visuelle Überblick lenkt den Fokus auf die Kernfragen der Kaderplanung: Wo genau drückt der Schuh noch? Welche Spielertypen werden benötigt? Wie sollte die Prioritätenliste für potenzielle Neuzugänge aussehen? Zusätzlich enthält das Arbeitsblatt hilfreiche Statistiken zur weiteren Fundierung der Entscheidungen.
Scheut Euch nicht, die Hilfe dieses Werkzeugs in Anspruch zu nehmen. Denn eines ist sicher: Schaden wird es garantiert nicht. Hier geht's zur App MH Fußballtraining.