Hier die sechs häufigsten Spielsituationen, die eine Viererkette zu lösen hat. Angriffe über außen und aus dem Zentrum verteidigen. Konter verhindern, bzw. verteidigen gegen Konter, Gegenspieler übergeben und Gegner vor Tor fernhalten.
Ball zentral (Viererkette organisiert)
Angriff des Gegners durchs Zentrum. Viererkette und 6er sind kompakt. Die 6er agieren gestaffelt. MA bilden eine Viererkette im Mittelfeld. Ein ST setzt nach und der zweite ST spekuliert auf einen Ballgewinn.
Ball außen (Viererkette organisiert)
Angriff des Gegners über außen. Ballnaher AV rückt vor, um eine Flanke zu unterbinden und den Ballführenden nach außen zu lenken. Die restlichen Verteidiger schieben nach. Ein 6er rückt nach außen und der zweite 6er sichert das Zentrum (Rückraum).
Zurückweichen (Kette unorganisiert)
Bei einem Konter dribbelt ein Gegenspieler auf die Viererkette zu. Die Verteidiger lassen sich bis zu einer für den Torschuss gefährlichen Distanz (etwa 22 Meter) fallen und rücken dabei nach innen ein. Ballnaher IV blockt einen Torschuss. Das Zurückweichen verlangsamt den Dribbler: 6er kann nachsetzen!
Übergeben (Viererkette organisiert)
Angriff des Gegners über außen. Ballnaher Außenverteidiger (AV) rückt vor. Innenverteidiger 4 / 5 orientieren sich zu den beiden Stürmer (ST), damit AV den kommenden Offensivspieler decken kann. Ballferner Mittelfeldaußen (MA) kann so offensiv bleiben und sich für einen möglichen Ballgewinn in Position bringen.
Höhe halten
Die Viererkette versucht so lange es geht ihre Höhe zu halten, also sich nicht „fallenzulassen“. Sie lässt sich aber fallen, sobald Gefahr eines Balls über die Viererkette besteht (Ball nicht unter Druck). Wird dieser Ball nicht gespielt, schiebt sie wieder vor.
Umschalten nach Ballverlust
Kommt es nahe der Viererkette zum Ballverlust (z. B. beim 6er), so lassen sich die Abwehrspieler auch hier trichterförmig zurückfallen. Kommt es dagegen vor den 6ern zum Ballverlust (z. B. 10er) hält die Viererkette die Höhe und man versucht den Ball zurück zu gewinnen.