Für ein erfolgreiches Offensivspiel benötigt man ein gutes Zusammenspiel zwischen Mittelfeldspielern und Angreifern. Sie sollten gegenseitig voneinander wissen, welche Lösungswege sie in welchen Situationen favorisieren. Viele verschiedene Räume sollten besetzt werden. Den möglichen Zielraum zunächst nicht besetzten und in diesen gut getimt einlaufen. Gegenspieler durch Entgegenkommen und Positionswechsel aus den Räumen ziehen.

Der Passgeber reagiert auf die Laufwege seiner Mitspieler. Nicht umgekehrt! Köpfe sind oben. Blickkontakte werden hergestellt. Die Kommunikation kann man dann noch z. B. durch Gesten erweitern.

Bei der folgenden Spielform setzt man auf Zeitdruck. Zum einen, um so nachrückende gegnerische Mittelfeldspieler zu simulieren und zum anderen, um zielstrebig anzugreifen. Die Spieleranzahl beträgt im Idealfall das Minimum, damit keine Wartezeit entsteht. Ein Wettbewerb erhöht die Spannung und kann die Angreifer in den Flow versetzen.

Spielform 4-gegen-4Organisation & Ablauf

Vor einem Tor ein Spielfeld 50 x 40 Meter aufbauen. Die Positionen A-C mit Hütchen einer Farbe markieren.

Die Spieler positionsgetreu einteilen. Eine Viererkette Höhe C (23-Meter-Torentfernung "sicherer Abstand"). Zwei ST ins Feld. Je 2-3 Spieler zu A-C. Alle Bälle zu A.

Spieler A passt zu einem der beiden Spieler B. B dribbelt ins Feld und der nahe Spieler C wird aktiv. Es entsteht eine 4-gegen-4-Situation. Ziel der Angreifer ist es mit möglichst wenig Aktionen ein Tor zu erzielen. Die Verteidiger spielen nach einem Ballgewinn den Ball über die Grundlinie (kein Zeitverlust durch Ballbesitz der Verteidiger). Abseitsregel gilt. Nach einer Spielunterbrechung geht die Viererkette zügig in Ausgangsposition zurück und es startet der nächste Durchgang bei A.

Spieler A folgt seinem Pass zu B. Der ins Feld dribbelende B, wechselt mit Ball zu A.

Spieleranzahl: 16–21 Feldspieler.

Wettbewerb: Erzielen die Angreifer in zwei Minuten vier Tore? Bälle über die Grundlinie zählen als Kontertor. Fünf Durchgänge spielen. Zwischen den Durchgänge besprechen sich die Spieler kurz.

Variation: Spieler B leitet das Zuspiel zu ihm auf den nahen Spieler C weiter und dann Ablauf wie zuvor (Situation: Ball außen). 3-gegen-2 spielen, weil die ballfernen Spieler ST, IV und AV nicht eingreifen. Komplette Spielfeldbreite nutzen.

Tipp: Die Spieler MA und AV zu C. IV und 6er zu den Hütchen B-A-B. Die ST binden zunächst durch eine Abseitsposition die Viererkette. Mit dem Spielstart kommt mindestens ein ST aus dem Abseits.

Lösungsmöglichkeiten: Positionswechsel MA mit ST. AV aktiv andribbeln und so MA blank spielen. Ballmitnahme des entfernten ST durch die Schnittstelle. Doppelpass mit ST.

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